Bei Enya setzt die erste Läufigkeit ein

Sie ist neun Monate alt und hat nun diese Gedanken:

Ich fühle mich ganz merkwürdig. Mein ganzer Körper wird in Mitleidenschaft gezogen. Ich bin sehr unruhig und nervös. Mein Bauch zwickt und ziept und meine Zitzen sind angeschwollen und sehr empfindlich.

Dann kommt auch noch hinzu das ich blute und meine Vulva (Schamlippen) angeschwollen ist, was mich etwas beunruhigt.

Die meiste Zeit des Tages laufe ich unruhig im Haus umher. Es ist ein innerer Drang, der mich dazu veranlasst, obwohl ich mich eigentlich viel lieber auf meinen Platz legen und abwarten würde bis alles wieder vorüber ist.

Mein Instinkt verrät mir zwar das „Warum“ dieser Zeit, aber das muss ich erst einmal verinnerlichen.

Meine Welpenzeit ist vorüber, was ich noch nicht richtig akzeptieren möchte und kann. Ich bin froh, dass meine Besitzer sich liebevoll um mich kümmern. Das hat mich etwas entspannt und mir die Sicherheit gegeben, dass mit mir nichts Schlimmes passiert.

Doch trotz alledem spüre auch ich, dass sie in heller aber positiver Aufregung sind, denn sie haben stets ein Auge auf mich und ermahnen mich, wenn ich mich einer geöffneten Tür auch nur nähere.

Wenn wir spazieren gehen darf ich nicht wie sonst einfach loslaufen und herumtollen, ich bleibe angeleint, so sehr ich auch bettele. Aber das ist vielleicht auch besser, denn ich würde einfach drauf loslaufen und meinem Instinkt folgen und das macht mir etwas Angst, denn ich würde unter Umständen nicht wieder nach Hause finden; und was dann?

Was würde ich ohne sie nur tun? Diese Zeit ist voller neuer Erfahrungen, die einerseits aufregend andererseits beängstigend sind. Es ist ein Umbruch und großer Einschnitt. Ich pendel zwischen zwei Welten.

Die eines Welpen und der eines erwachsenen Hundes, auf das ich auch schon sehr gespannt bin. Enya

 

Die Hitze der Hündin

Im Alter von ungefähr neun Monaten tratt bei meiner Golden Retrieverhündin "Enya"die erste Hitze (Läufigkeit) auf.

Sie dauert etwa 20 Tage.

Später wird die Hündin durchweg alle sechs bis acht Monate heiß.

Beim Beginn der Hitze merkt man, das die Hündin sich in ihrem Verhalten etwas verändert, sie wird Harn öfters in kleinen Mengen absetzen.

Äußerlich zeigt sich zunächst ein Anschwellen des Genitals.

Sobald die Schwellung eintritt, muß man täglich kontrollieren, ob sich   bei der Hündin ein Ausfluß aus der Scheide zeigt.

Dieser ist zunächst wäßrig und wird dann zunehmend blutig.

Die Blutung hält acht bis neun Tage an, dann nimmt der Ausfluß eine hellrote, ganz leicht bräunliche Färbung an, die ungefähr zwei bis drei Tage dauert.

Ab dem elften bis zwölften Tag kommt nur mehr ein helles, leicht grau wirkendes Sekret.

Dies ist der Höhepunkt der Hitze.

Die Hündin sollte, wenn das Decken geplant ist, binnen 48 Stunden einem Rüden zugeführt werden.

Wenn die kurze Zeitspanne, in der die Hündin dieses helle Sekret ausscheidet übersehen wird, kann es vorkommen, daß sie keine Rüden mehr annimmt.

Sollte es mit Nachhelfen und Tricks doch zum Deckakt kommen, kann dies vergeblich gewesen sein.

Die Hündin bleibt leer.

Jedem Besitzer einer hitzigen Hündin muß  eindringlich geraten werden, die Hündin während der Zeit der Läufigkeit zu verwahren und zu beaufsichtigen, da sich auch die bravste und folgsamste Hündin gerade in diesen kritischen Tagen gern unerlaubt mit absoluter ,,Schwerhörigkeit" empfiehlt, um nette Partner in jeder Zahl und Rasse zu suchen, die sie auch garantiert findet.