Die Gesundheit des Hundes

Gesundheitsvorsorge beim Welpen

Hundebabys brauchen nicht nur liebevolle Zuwendung, sondern manchmal auch handfeste Hilfe.

So liest du dem Welpen an der Schnautzenspitze ab, ob er gesund ist.



Vorfahren und Erbleiden

Die Gesundheitsvorsorge für den Rassehund beginnt bereits beim Welpenkauf. In manchen Schlägen sind bestimmte Erbleiden verbreitet. Seh dir die Vorfahren deines Wunschwelpen deshalb genau an und lass dir gegebenenfalls deren Veranlagungsfreiheit bestätigen. Mischlinge sind da oft problemloser und robuster, allerdings ist das "Endergebnis" auch nicht so leicht vorherzusagen.


Wie verhält sich der Welpe im Rudel?

Am Verhalten des Welpen in seinem Rudel kann man aber schon einiges ablesen. Achte auf folgende Punkte: Bleibt er zurück? Nimmt er an seiner Umgebung nur mit mäßigem Interesse teil? Ist er weniger weit entwickelt als die anderen Wurfgeschwister? Das Fell sollte glänzend, der Bauch nicht übertrieben dick, Mund- und Nasenöffnung ohne Sekretspuren sein. Juckreiz kann auf Parasitenbefall hindeuten. Ein eingehender Blick aufs Milchgebiss zeigt, ob überzählige Zähne oder Gebissfehlstellungen vorliegen.


Gefahrenfreies Zuhause vorbereiten

Große Gefahren für die Gesundheit des Hundebabys können in seinem neuen Zuhause lauern. Deshalb sollte man diese vorausschauend schon mal beiseite räumen: Dinge wie beispielsweise stromführende Kabel, Haushaltsreiniger, Bindfäden, Anti-Baby-Pillen und Zigaretten sollten für den Welpen nicht erreichbar sein.


Der erste Tierarztbesuch

Möglichst bald nach seinem Einzug sollte der Vierbeiner auch den Haustierarzt kennen lernen. Dieser wird ihn noch einmal gründlich untersuchen und Termine für Entwurmung und Impfung empfehlen. Zumindest die Impfungen gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose und Tollwut ("SHPLT") sollten im Alter von 12 bzw. 16 Wochen erfolgen. Hunde, die sehr viel Kontakt zu anderen Hunden haben oder aus Problembeständen stammen, können zusätzlich gegen Zwingerhusten immunisiert werden.


Hundebaby genau beobachten

Auch danach sollte man die Augen offen halten, um Krankheitsanzeichen rechtzeitig zu erkennen. Als Alarmzeichen sollte gelten, wenn ein Welpe sehr ruhig ist, viel schläft und nur zögerlich zunimmt. Auch die Verweigerung von Futter oder Wasser ist bedenklich. Die Ursachen dafür, kann nur eine eingehende Untersuchung beim Tierarzt abklären. Im ersten Lebensjahr könne es grundsätzlich nicht schaden, den Welpen gelegentlich zur Kontrolle vorbeizubringen: "Vielleicht nimmt es dem zukünftigen Patienten auch ein wenig Angst, wenn er schon früh feststellen kann, dass mit weißen Kitteln nicht immer nur unangenehme Erfahrungen verbunden sind."

Wieviel Bewegung braucht der Hund?

Jeder Hund braucht Auslauf.

Nur: Wieviel? Wie oft und wann? Die Bedürfnisse sind je nach Rasse zwar individuell,

aber ein paar Faustregeln für den Ersthundebesitzer gibt es doch.

 

Gassigehen reicht nicht aus

Hier sind sich alle Ratgeber einig: Der Mensch muss dem Hund genügend Auslauf gewähren. Was aber "genügend Auslauf" konkret bedeutet, darüber schweigen die meisten lieber. Zu recht, denn so einfach lässt sich diese Frage, die jeder frischgebackene Hundehalter stellt, nicht beantworten, sie hängen vom individuellen Körperbau und Wesen des Hundes ab.

Faustregeln

Doch es gibt ein paar Faustregeln, die helfen, das richtige Maß zu finden:

  • alle jungen (bis neun Monate) und alle Zwerghunde (bis 35 cm) brauchen mehrmals am Tag 15 bis 30 Minuten Auslauf mit stürmischen anstrengenden und erbaulichen ruhigen Phasen.
  • schwere große erwachsene Hunde sind zufrieden mit zweimal täglich je einer guten Stunde in gemächlichem Tempo und 15 Minuten flottem Spiel.
  • leichte, große langbeinige Hunde wurden für die Arbeit auf Kondition gezüchtet. Wer sie zufrieden stellen will, sollte ihnen mindestens einmal täglich eine halbe Stunde stürmisches Spiel, anstrengendes Schwimmen, fordernden Sport plus mindestens drei entspannte Gassirunden in flottem Tempo nicht unter zwanzig Minuten gönnen.
  • und die Quadrathunde, große und kleine, bevorzugen kurze Runden, drei- bis viermal am Tag und sehnen sich zusätzlich nach körperlicher Anstrengung anderer Art - nach Konzentrationsübungen, nach Suchspielen und Schnüffelaktionen oder einer kurzen Verfolgungsjagd, manchmal auch einer zünftigen Balgerei.

Die Mischung machts

Eine Regel gilt für alle Hunderassen: was den perfekten Auslauf ausmacht, ist die  Abwechslung, die Anregung fürs Gehirn, die Herausforderung. Die stereotype Runde neben dem Fahrrad oder die ewig gleiche Jogging-Strecke befriedigen die Bedürfnisse des Hundes auf Dauer sicherlich nicht.

Erste Hilfe

Was tun im Falle eines Falles?

Hier haben Sie die wichtigsten Krankheiten und Notfälle aufgelistet, welche Sofortmaßnahmen erfordern.

 

Grundregeln der Ersten Hilfe

Ersthelfer müssen egoistisch sein: An erster Stelle steht die eigene Sicherheit! Denn es hilft dem Hilfsbedürftigen gar nicht, wenn auch sein Helfer verletzt wird.
Auch der liebste Hund kann unberechenbar und aggressiv reagieren, wenn er unter Schmerzen leidet oder einfach Angst hat. Vermeide daher abrupte Bewegungen, näher dich dem Tier langsam und bedächtig. Sprich dabei mit ruhiger Stimme auf den Hund ein. Auf die meisten Tiere wirkt auch eine vorsichtig über sie gebreitete Decke (Jacke, Pulli) beruhigend. Wenn du befürchtest, dass der Hund beißen könnte, binde seinen Fang mit einem Tuch oder einem Stück Mullbinde zu.
Wenn eine Wunde stark blutet, ist es vorerst gleichgültig, ob das Tuch, mit dem der Notverband gemacht wird, wirklich sauber ist – erstmal muss vor allem die Blutung gestoppt werden. Oder: Wenn ein Tier nicht atmet, ist es zweitrangig, dass es sich auch eine Kralle abgerissen hat.

Giftige Lebensmittel und Pflanzen

Ein paar Minuten hat man nicht aufgepasst und schon kann es passiert sein: Der Hund hat etwas gefressen, was ihm nicht bekommt.



Unbedingt sofort zum Tierarzt

Was uns schmeckt, muss noch lange nicht gut für den Hund sein. Es kann stark gesundheitsschädlich sein und sogar zum Tod führen. Der Grund ist, dass Hunde einige Lebensmittel anders verstoffwechseln, als der Mensch. Falls du den Verdacht hast, dass dein Hund mit Gift in Berührung gekommen ist oder es aufgenommen hat, ruf bitte sofort den Tierarzt an  - auch am Abend oder am Wochenende.


Giftige Lebensmittel – Schokolade und Co.

Zu den giftigen Lebensmitteln zählen Schokolade(!), einige Avocado-Sorten, Weintrauben und Rosinen, rohes Schweinefleisch und Zwiebeln jeglicher Art. Kleine Mengen können, müssen aber noch keine Vergiftungserscheinungen auslösen. Es kommt immer auch auf die Menge, das Körpergewicht des Hundes und die Hunderasse an.
Schokolade verursacht nicht nur gesundheitsschädlichen Hüftspeck, sondern kann bei den Vierbeinern schwere Vergiftungen verursachen. Denn Kakao enthält Theobromin, das in einer Dosis von 100mg pro kg Körpergewicht des Hundes tödlich wirkt. Zu Vergiftungserscheinungen kommt es aber bereits bei sehr viel kleineren Mengen. Epileptische Hunde reagieren besonders heftig auf den Genuss von Schokolade. Schon ein winziges Stückchen kann schwere Anfälle auslösen. Bei anderen Hunden führt das Naschen nach vier bis zwölf Stunden zu folgenden Symptomen: Unruhe, Erregung, Erbrechen und Durchfall. Dazu kommen starker Harndrang bis zur Inkontinenz, Muskelzittern, Muskelkrämpfe und Lähmungen der Hinterhand. Der Tod des Tieres wird durch ein Versagen des Herzens verursacht. Erschwerend kommt hinzu, dass Hunde Theobromin nur sehr langsam ausscheiden. Wenn der Hund regelmäßig ein Stückchen Schokolade bekommt, kann es zu einer Anhäufung von Theobromin im Körper kommen. Je höher der Kakaoanteil in einer Schokolade, desto gefährlicher ist sie für Vierbeiner! Bei den Avocados ist der Inhaltsstoff Persin für die Vergiftungserscheinungen verantwortlich. Auch hier kann es bei einer zu hohen Dosis zu einer tödlichen Herzmuskelschwäche kommen. Rohes Schweinefleisch kann den für Menschen ungefährlichen Pseudowut-Virus enthalten, der für Hunde tödlich ist. Trauben und Rosinen in großen Mengen können bei Hunden akutes Nierenversagen bewirken, was zum Tod führen kann. Zwiebeln in großen Mengen, egal ob roh, gekocht oder gedünstet, sie alle enthalten die Stoffe Allylpropyldisulfid und N-Propyldisulfid. Diese verursachen eine Zerstörung der roten Blutkörperchen und können im weitern Verlauf eine lebensbedrohliche Blutarmut auslösen.


Giftige Pflanzen

Die Giftigkeit von Pflanzen wird oft unterschätzt. Meist wissen die Hundehalter nichts davon, dass sie eine für den Hund giftige Pflanze im Haus oder Garten besitzen. Zu den giftigsten Pflanzen, welche in der Natur vorkommen zählen: Goldregen, Eisenhut, Fingerhut, Seidelbast, Buchsbaum, Eibe, Maiglöckchen und Oleander. Die meisten dieser Pflanzen lösen starke Magen-Darmreizungen, mit Erbrechen und Durchfall aus. In größeren Mengen können aber sie auch zum Tod führen. Bei folgenden Zimmerpflanzen sollten Sie aufpassen: Efeu, Philodendron, Calla, Topfazalee, Primeln, Dieffenbachia, Weihnachtsstern und Korallenbäumchen.

Gesunderhaltung Ihres Hundes

 

Im Idealfall erwirb deinen Hund bei einem organisierten Züchter, oder vom Tieheim, wo die ersten Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge bereits durchgeführt werden. Doch auch neue Besitzer eines kleinen Mischlings sollten darauf achten, dass ein Mindestmaß an Vorsorge getroffen wurde. Im eigenen und im Interesse des Tieres!

Entwurmung des Hundes

Im Alter von etwa 2 Wochen werden Hundewelpen erstmalig entwurmt. Je nach Befall wiederholt der Züchter diese Prozedur in etwa 14- tägigem Abstand. Dabei verwendet er ein Wurmmittel, welches für Welpen geeignet ist. Manchmal werden damit nicht alle möglichen Wurmarten abgedeckt. Daher kommt Ihnen als Besitzer spätestens vor der Impfung mit der 12. Woche die Aufgabe zu, die Entwurmung zu wiederholen. Evt. empfiehlt Ihnen der Tierarzt jetzt ein anderes Mittel mit breiterem Wirkungsspektrum.

Die Entwurmungen müssen im Laufe des Lebens oft wiederholt werden, wobei man nicht blindlings dem Schema auf der Packungsbeilage folgen muss. Hunde, die z.B. häufig Mäuse ausgraben und verspeisen oder anderweitig Kontakt zu Parasitenträgern haben, müssen öfter entwurmt werden. Hunde, die vorwiegend im Haus gehalten werden und selten Kontakt zu anderen Tieren bzw. deren Auscheidungen haben, benötigen keine Entwurmung nach "Schema F". Hier ist es besser, durch eine Kotprobe erst einmal abklären zu lassen, ob überhaupt Wurmbefall vorliegt und erst dann zur Entwurmung zu schreiten. Inzwischen gibt es übrigens auch naturheilkundliche Möglichkeiten der Entwurmung, die den Organismus weniger belasten als die üblichen Wurmmittel.

Impfungen bei Hunden

Im Alter von 7/8 Wochen (je nach individuellem Impfschema) erhalten die Welpen ihre erste Grundimmunisierung gegen Staupe, Parvovirose, Leptispirose und Hepatitis. Mit 12 Wochen wird diese Impfung wiederholt und durch Tollwut ergänzt. Die Meinungen über weitere Wiederholungen im Abstand von einigen Wochen gehen unter den Tierärzten weit auseinander, da Impfungen natürlich auch immer belastend für den Organismus sind. Neben den oben genannten Erkrankungen kann man seinen Hund auch gegen Borreliose, Herpes und Zwingerhusten impfen lassen. Darüber sollte grundsätzlich die individuelle Gefahrensituation entscheiden.


Der VDH empfiehlt zur Zeit folgendes Impfschema für Hunde(Quelle: www.vdh.de). Bitte besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, welche Impfungen er in welchem Abstand für sinnvoll erachtet.

Grundimmunisierung für Welpen und Junghunde

8te Lebenswoche
Staupe, HCC, Parvovirose, Leptospirose
(wahlweise hochtitriger Impfstoff Staupe, Parvovirose)

12te Lebenswoche
Staupe, HCC, Parvovirose, Leptospirose, Tollwut

16te Lebenswoche
Staupe, HCC, Parvovirose, Leptospirose, Tollwut

15ter Lebensmonat
1. Wiederholungsimpfung

Giardieninfektion

Ein kleiner einzelliger Parasit nennt sich Giardia intestinalis. Giardien besiedeln häufig den Dünndarm junger Hunde. Dort leben und vermehren sich die beweglichen Parasitenformen (Trophozoiten). Diese bilden sich noch im Darm zu den unbeweglichen Formen (Cysten) um und werden mit dem Kot ausgeschieden.

Durch Ablecken kotverschmutzter Haare, Schnüffeln an Hundehaufen und durch die Aufnahme kontaminierten Futters oder Trinkwassers kann sich der Hund immer wieder selbst anstecken. So erfolgt auch die Ansteckung anderer Hunde und Tiere, selten des Menschen.
Je nach krankmachender Eigenschaft des Parasiten und der Abwehrkraft des Hundes kann die Infektion sehr milde verlaufen oder es können schwere wässrige Durchfälle auftreten. Teilweise ist Schleim oder Fett im Durchfall-Stuhl. Ältere Hunde bilden meist eine Immunität gegen den Parasiten aus und erkranken daher selten.

Der Giardiennachweis in der Tierarztpraxis gelingt durch die Untersuchung von Stuhlproben mit einem speziellen mikroskopischen Untersuchungsverfahren oder durch einen zuverlässigen Schnelltest. Mit einem Tierarzneimittel auf der Basis von Fenbendazol ist eine schonende und wirksame Behandlung möglich. Wegen des hohen Risikos einer erneuten Ansteckung muss peinlich auf Hygiene geachtet werden. Dazu gehört absolute Sauberkeit der Trink- und Futternäpfe, sofortige Aufnahme und Entsorgung abgesetzten Kots, Meidung von Stellen, an denen viele Hunde Gassi gehen sowie Reinigung von Haut und Haarkleid besonders im hinteren Körperbereich einschließlich Rute.

Kokzidien (Kokzidiose)

Kokzidien sind mikroskopisch kleine, einzellige Darmparasiten, die bei einer Vielzahl von Tieren und auch beim Menschen vorkommen können. Diese Endoparasiten sind jedoch recht artspezifisch, so dass beispielsweise von einer Kokzidiose der Katze keine Gefahr für den Menschen ausgeht. Kokzidien bilden in Tieren, bei denen sie eigentlich „falsch“ sind (die nicht artspezifisch sind), so genannte Dormozoiten, Ruhestadien, die erst aktiv werden, wenn das Fleisch des Wirtstieres von einem passenden Wirt gefressen wird. Deshalb gelangt von Jägern geschossenes Wild, das mit Kokzidien befallen ist, auch nicht in den Verkauf (Verzehr).

Hunde können über das Fressen von kleinen Nagetieren(die Dormozoiten enthalten) infiziert werden oder über den Kot infizierter anderer Hunde, die Oozysten (Eier) ausscheiden. Vor allem bei Welpen und Junghunden kann die Ansteckung mit Kokzidien sehr massiv sein, zu heftigem Durchfall mit Blut und Schleim im Kot führen (die Kokzidien greifen die Darmschleimhaut an bis hin zu deren Zerstörung). Durch den anhaltenden Durchfall werden die befallenen Tiere matt, haben wenig Appetit, magern ab, es besteht die Gefahr von Austrocknung und Blutarmut, in seltenen Fällen kann die Kokzidiose letztendlich zum Tod des Tieres führen. Bei längerem, unbehandeltem Befall kann es bei Welpen und Junghunden zu einer Entwicklungsverzögerung kommen. Mit zunehmendem Alter der Hunde lassen die Symptome oft auch unbehandelt nach, die Tiere scheiden aber noch über Monate hinweg Eier mit dem Kot aus.

Der Befall mit Kokzidien sollte bei schlecht beeinflussbaren Durchfällen erwägt und eine Kotuntersuchung durchgeführt werden. Eine Behandlung mit Sulfonamiden und Antibiotika in zwei Kuren, zwischen denen eine Pause von mehreren Tagen liegt, ist eine wirksame Therapie .

Kokzidiosen sind bei Hund und Katze nicht so häufig und gefährlich wie bei Kaninchen oder Geflügel, die Infektionen verlaufen gerade bei erwachsenen Tieren oft symptomlos. Die Erstinfektion hinterlässt im Allgemeinen eine gute Immunität, die sogar das Ausscheiden der Eier (Oozysten) verhindern kann

Die gesunde Ernährung

Haltet feste Fütterungszeiten ein: Am besten füttere deinen Hund zwei- oder dreimal am Tag.
Ob du Feucht- oder Trockenfutter bevorzugst, bleibt dir überlassen. Trockenfutter kann auch problemlos zu jeder Mahlzeit mit Feuchtfutter gemischt werden.
Trockenfutter kann trocken oder mit Wasser vermischt angeboten werden - ganz nach Geschmack des Hundes. Natürlich muss Wasser immer in einem Extranapf mit freiem Zugang auch zwischen den Mahlzeiten angeboten werden.

Nicht jeder Hund verträgt jedes Futter. Es kann durchaus sein, dass ein Hund mit Blähungen oder sogar mit Durchfall auf ein bestimmtes Futter reagiert.
Auch die Verdaulichkeit der Nährstoffe kann in den Futtermitteln unterschiedlich sein: Sie ist niedrig, wenn der Hund viel von dem Futter essen muss, um satt zu werden und um sein Gewicht zu halten, sowie hinterher voluminöse „große Geschäfte“ erledigt.
Bei guter Verdaulichkeit des Futters reicht eine geringere Futtermenge aus, damit der Hund satt wird. Nach dem Essen soll man ruhen. Diese Regel gilt ebenso für Hunde.

Das Essen wird besser verdaut und Krankheiten, die durch Herumtoben bei vollem Magen entstehen können, werden nicht provoziert.
Viele Knochen haben scharfe Enden oder splittern leicht. Dadurch können schwere Verletzungen im Bereich von Speiseröhre, Magen und Darm entstehen. Besonders ältere Hunde können Knochen oft schlecht verdauen. Sehr unangenehme und schmerzhafte Verstopfungen sind die Folge. Um das zu vermeiden, sollte man besser ganz auf die Fütterung von Knochen verzichten.

 

Die Magendrehung beim Hund

Zwei Begriffe werden in diesem Zusammenhang medizinisch oft verwendet, zum einen Magendilatation und zum anderen Magentorsion.
Unter Magendilatation wird die Aufdehnung (Überdehnung) des Magens durch Gas, oft auch Aufgasung genannt, verstanden.
Die Magentorsion ist der Begriff für die Drehung des Magens um seine Achse, bezeichnet auch als Magenvolvulus, Volvulus ventriculi oder Torsio ventriculi.
Es finden sich die Abkürzungen MDV (Magendilatation-Volvulus-Syndrom) oder MDTV-Komplex (Magendilatations-Torsions-Volvulus-Komplex).

Die genauen Ursachen der Magendrehung sind nicht bekannt. Daher wird hier sehr viel spekuliert. Die einen vermuten, dass genetische Ursachen mitverantwortlich sind, andere erklären die Erkrankung mit der einmaligen Fütterung pro Tag, wieder andere vermuten eine Gewebeschwäche in den Aufhängesystemen des Hundemagens, andere im Herumtollen nach dem Fressen oder im Wälzen über den Rücken nach der Fütterung und manch einer im Treppensteigen nach der Mahlzeit.
Rein statistisch gesehen gibt es etwas mehr Klarheit, denn diese belegt eindeutig, dass vor allem großwüchsige Rassen mit eher tiefer Brust, wie Deutsche Doggen, Deutsche Schäferhunde, Boxer und Setterartige Rassen betroffen sind. Zum Zeitpunkt der Erkrankung sind die meisten Tiere älter als zwei - drei Jahre. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen zu wissen, dass die meisten Fälle von Magendrehungen in den Abendstunden oder nachts registriert werden und die Erkrankung unbehandelt zum Tode führt – kein Tierarzt wird sich durch einen nächtlichen Anrufes wegen Verdachts auf Magendrehung „gestört“ fühlen. Ein Hund mit einer Magendrehung befindet sich in Lebensgefahr, er muss so schnell als möglich tierärztlich versorgt werden. Bei einem solchen Verdacht bis zum nächsten Morgen zu warten, bedeutet meist, dass der Hund eingeschläfert werden muss, da die Schäden am Magen zu weit fortgeschritten sind. Denken sollte man auch an die Schmerzen, die der Hund in dieser Zeit erleidet.

Für den Tierbesitzer ist zunächst nur die Unruhe des Hundes bemerkbar, kein Ruheplatz erscheint annehmbar, die Hunde wechseln häufig zwischen Liegen, Stehen, Umhergehen. Manche Hunde versuchen zu erbrechen, meist erfolglos, vielleicht verbunden mit etwas gelblichem Schleim. Der Speichelfluss ist häufig erhöht. Der Hund wird nun zunehmend matter. Irgendwann wird eine Zunahme des Bauchumfanges sichtbar, klopft man gegen die Bauchwand, ertönt ein Trommel-ähnliches Geräusch. Meist tritt Atemnot auf, die Schleimhäute werden zunehmend blass, die Pfoten kalt, Kreislaufversagen kündigt sich an.

Für den Tierhalter nicht sichtbar hat sich der Magen des Hundes um seine Achse gedreht, dadurch ist sowohl der Eingang als auch der Ausgang teilweise oder ganz verschlossen. Die hintere Bauchvene wird durch die Drehung des Magens verschlossen, es kommt zu venösen Stauungen der Bauchorgane. Meist dreht sich auch die Milz mit, was zu weiteren Komplikationen führt.
Die sich noch im Magen befindliche Nahrung beginnt unter dem Einfluss der Magensäure zu gären, das dabei entstehende Gas dehnt den Magen auf. Der vergrößerte Magen drückt auf Zwerchfell und Lunge, der Sauerstoffgehalt des Blutes nimmt ab. Der Blutdruck sinkt, das Herz wird nicht mehr ausreichend versorgt, es entstehen Herzrhythmusstörungen. Der Hund befindet sich in einem schweren Schockzustand.
Die durch die anhaltende Kompression der hinteren Bauchvene verursachten Blutstauungen in den Eingeweidegefäßen können zu Gefäßzerreißungen mit Einblutungen in den Bauchraum führen. Das teilweise oder völlige Abgeschnittensein des Magens von der Blutzufuhr bedingt schwere Nekrosen an der Magenwand.

Der behandelnde Tierarzt wird zunächst die Diagnose absichern, oft ist hierzu die klinische Untersuchung ausreichend, ansonsten gibt ein Röntgenbild über die Vorgänge im Innern des Hundes Auskunft.
Danach wird versucht, den Hund zu stabilisieren, da meist eine Operation notwendig ist, um den Magen wieder in seine Ausgangsposition zu bringen. Um die inneren Organe schnellstmöglich zu entlasten, wird das im Magen befindliche Gas entfernt, entweder durch eine Kanüle durch die Bauchwand oder mittels einer Magensonde. Bei der Operation selbst wird der Magen zurückgedreht und vor Ende der OP meist in seiner Position fixiert. über eine Sonde wird er gespült und die Magenwand nach abgestorbenen Bereichen abgesucht. Falls die Milz sich mitgedreht hatte, muss diese in vielen Fällen entfernt werden, da sie durch den Blutstau oft so geschädigt ist, dass sie sich zersetzen würde.
Die ersten Tage sind auch nach erfolgreicher Operation kritisch, da es erneut zu Herzrhythmusstörungen kommen kann und die Blutgerinnung überwacht werden muss.
Aus Studien gibt es Hinweise, dass das Trauma Magendrehung die Entwicklung einer DIC (disseminierte intravasale Koagulopathie) begünstigt. Hier werden durch eine übermäßig stark ablaufende Blutgerinnung im Blutgefäßsystem Gerinnungsfaktoren verbraucht, daraus resultiert schließlich eine Blutungsneigung.

Das Risiko einer Magendrehung kann nicht völlig ausgeschlossen werden, nur verringert. Statt einer einzigen, großen Mahlzeit sollte zweimal täglich gefüttert werden, im höheren Alter sogar dreimal. Starke körperliche Belastungen sollten vor und nach der Fütterung vermieden werden. Potentiell gefährdete Hunde, die im Rudelverband leben, sollten separat gefüttert werden, um neidiges, schlingendes Fressen zu vermeiden.

 

Gesund mit Haut und Haar - Die Fellpflege

 

Für Gesundheit und Wohlbefinden eines Tieres ist die Pflege von Haut und Haarkleid unerläßlich. Dies gilt ganz besonders für langhaarige Hunde- oder Katzenrassen. Hier sollten täglich 10 bis 15 Minuten zur Fellpflege eingeplant werden. Die meisten Tiere wehren sich zunächst gegen das Ausbürsten, gewöhne dein  Tier deshalb von klein auf an die tägliche Pflegeeinheit. Das kürzere und lichtere Welpenfell läßt sich nämlich normalerweise gut kämmen, so daß man bereits den Jungtieren spielerisch die Angst vorm Haarekämmen nehmen und sie ans Stillhalten gewöhnen kann. Ein Leckerchen als Belohnung wird diesen Prozeß mit Sicherheit noch beschleunigen.

 

 

Augenreizungen und Sehprobleme:

Verbringt dein Hund viel Zeit damit, sich mit der Pfote über die Augen zu wischen?

Mögliche Ursachen: Fremdkörper oder Knötchen im Auge, Bindehautentzündung durch Zugluft, Gerstenkorn, Allergie, genetisch bedingt...bei bestimmten Rassen häufig vorkommend

Symptome: Blinzeln, halb geschlossenes oder geschlossenes, verklebtes Auge; wäßriger bis schleimiger auch eitriger Augenausfluß, starke Rotfärbung der Bindehaut, graublaue Verfärbung der Hornhaut; der Hund wischt sich dauernd mit der Pfote über das Auge

Sofortmaßnahmen: Auswaschen mit einem milden Augenbad, oder mit Wasser oder schwarzem Tee; feuchte Kompressen mit warmem Wasser, sichtbare Fremdkörper, sofern es geht entfernen; Zugluft vermeiden, zum Tierarzt wenn es sich nicht bessert

Ohrenprobleme:

Ein liebevolles Kraulen hinter den Ohren ruft bei Ihrem Vierbeiner nicht das gewohnte Strahlen hervor, sondern läßt eine hektisch kratzende Hinterpfote hochfahren oder ruft heftiges Kopfschütteln hervor ?

Mögliche Ursachen: Milbenbefall, Ohrenentzündung, Ekzem, Warzen, Fremdkörper im Ohr, Pilzbefall, Verletzung des Trommelfells

Symptome: Juckreiz, heftiges Kopfschütteln, Schmerzen, übermäßiger Ohrenschmalz, Schiefhalten des Kopfes

Sofortmaßnahmen: Bei Milbenbefall gibt es vom Tierarzt ein Mittel, mit welchem die Ohren ausgewaschen werden müssen. Ansonsten ist ein Besuch beim Tierarzt besser, um ernstere Ohrenerkrankungen auszuschließen

Zahnprobleme:

Warum solltest du die Zähne deines Hunde pflegen ? In der Natur macht das doch auch keiner. Richtig, nur mit dem Unterschied, daß es in der Natur kein weiches Dosenfutter gibt, welches der Hund frißt.

Mögliche Ursachen: Karies, zu weiche Nahrung, keine Pflege, Zahnstein, Tumor, Parodontose

Symptome: Die Zähne sind dunkel verfärbt, Mundgeruch, wackliger oder sogar schon ausgefallener Zahn, gerötetes oder blutendes Zahnfleisch, plötzliches Speicheln, Fremdkörper

Sofortmaßnahmen: Trockenfutter statt Dosenfutter füttern, denn es schmirgelt die Zähne ab. Spezielle Knochen zum Kauen geben, die haben den gleichen Effekt. Zähne putzen, wenn der Hund es erlaubt...Bei größeren Problemen und zu starkem Zahnstein sollte der Tierarzt behandeln.

2) Parasiten, die den Hundekörper befallen können.

Sommerzeit ist Parasitenzeit.....hier soll veranschaulicht werden, mit welchen Parasitenarten wir es vor allem in den heißen Monaten des Jahres zu tun haben.

I Ektoparasiten (P. der Oberfläche)

Krallenprobleme:

Klick, klick, klick – ist das das Geräusch welches Ihr Hund macht, wenn er über den Dielenboden läuft ? Dann sind evtl. seine Krallen zu lang.

Mögliche Ursachen: Zu lange Krallen, Infektionen, eingewachsene “Zehnägel”, abgerissene Kralle

Symptome: Die Kralle hängt schief oder ist gänzlich abgerissen ༠ Blutung, rot geschwollene Nagelhaut, krumm gewachsene Kralle, Schmerzempfindlich-keit

Sofortmaßnahmen: Bei einer ausgerissenen oder eingewachsenen Kralle muß der Tierarzt diese operativ entfernen. Bei Hunden, die nicht genug Bewegung auf hartem Untergrund bekommen sollten die Krallen regelmäßig geschnitten werden...der Tierarzt wird dich aufklären.

Überhitzung:

In heißen Sommermonaten tun Hunde nichts anderes, als den ganzen Tag im Schatten zu liegen und gelegentlich etwas Wasser zu trinken.

Mögliche Ursache: Hitzschlag, Tollwut, Hund mußte bei starker Hitze im Auto warten

Symptome: Starkes Hecheln, totale Schwäche, schleppender Gang, Krämpfe bis zur Bewußtlosigkeit

Sofortmaßnahmen: Für Abkühlung sorgen: in den Schatten legen, mit kalten Tüchern abwischen oder mit dem Gartenschlauch leicht abspülen, ab zum Tierarzt , es könnte sich auch um Tollwut handeln

Flohbefall beim Hund

 

 

Der Hundefloh (Ctenocephalides canis) ist ein Parasit und er ernährt sich vom Blut seines Wirts. Als Wirt wird dabei das Tier bezeichnet, welches von Flöhen befallen wurde.

Wie alle Parasiten, kann auch der Floh beim Blutsaugen Krankheiten übertragen. Der Floh ist Hauptübertragungsquelle für Bandwürmer und er ist ganzjährig aktiv.

Die Lebenserwartung eines Flohs liegt bei cirka 1,5 Jahren und er ist ein wahrer Hungerkünstler. Er kann bis zu einem Jahr ohne Nahrung überleben.

 

Der Floh verfügt über einen Chitinpanzer, der ihn vor dem Austrocknen bewahrt. Flöhe vermehren sich rasant.

Beobachten Sie das Verhalten Ihres Hundes. Wenn er sich vermehrt kratzt oder beisst, dann liegt aller Wahrscheinlichkeit ein Flohbefall vor. Mit einem speziellen Flohkamm können Sie das Fell des Hundes auskämmen und so einen Flohbefall sicher erkennen.

Die Ausscheidungen von Flöhen sammeln sich beim Auskämmen und sind als kleine, schwarz-braune Gebilde erkennbar. Befeuchten Sie diese Probe mit einem angefeuchteten Papiertuch. Wenn sich das Papier rötlich verfärbt, handelt es sich um unverdautes Blut aus dem Flohkot.

Der Hundefloh hält sich bevorzugt in der Nähe der Lagerstätte des Hundes auf , nistet sich aber auch sehr gerne in Teppiche und Polster ein. Bis zu 50 Eier pro Tag legt ein weiblicher Floh in der Umgebung der befallenen Tiere ab. Innerhalb von 4 Wochen entstehen daraus dann neue, fortpflanzungsfähige, Flöhe.

Da der Floh auch auf Menschen übergehen kann, ist die Prophylaxe und Bekämpfung bei Flohbefall dringend erforderlich.

Vorbeugung:

Bewährt haben sich Präparate, die auf die Haut aufgebracht werden und den Hund für einen Zeitraum von 4 Wochen vor Flohbefall schützen. Diese Spot-On Produkte wirken nachweislich sehr gut.

Zecken-Borreliose beim Hund

Wer im Sommer mit seinem Vierbeiner durch Wälder, Wiesen und Parks streift, sollte daran denken, dass Zeckenbisse nicht nur für den Menschen gesundheitliche Folgen haben können.

 

Wo und wann droht die Gefahr?

Diese Übertragung beginnt frühestens wenige Stunden nach dem Ansaugen der Zecke und erreicht nach 72 Stunden ihren Höhepunkt. Nach einem Spaziergang oder einem Aufenthalt in einem zeckenreichen Gebiet sollte der Hund daher regelmäßig und gründlich auf Zecken abgesucht werden. Zur Entfernung der Zecken empfiehlt sich eine Zeckenzange oder Pinzette. Wobei darauf zu achten ist, dass die Zecke so nah wie möglich an der Anheftstelle, also im Bereich des Zeckenkopfs, gefasst wird. Der Zeckenkörper darf dabei auf keinen Fall gequetscht werden, da sonst möglicherweise zusätzliche Krankheitserreger in die Wunde gepresst werden. Durch sanften Zug oder Drehung mit der Zeckenzange oder Pinzette wird die Zecke entfernt.
Noch sicherer ist es, die Zecken bereits abzuwehren und zu töten, bevor sie sich festgebissen und Blut gesaugt haben.Hierfür stehen verschiedene zeckenabwehrende und zeckenabtötende Mittel zur Verfügung. Neben der Anwendung von Shampoo und Flüssigkeiten, die auf die Haut des Tieres aufgetragen werden, haben sich Halsbänder bewährt, wie zum Beispiel das spezielle Protec-torband, das in der Tierarztpraxis erhältlich ist. Seine Schutzwirkung ist wasserbeständig und hält über einen Zeitraum von mehrere Monaten an, so dass es die gesamte Zeckensaison überbrückt. Nicht anwenden bei Hunden mit Allergien oder empfindlichen Tieren.

 

Borreliose

Erste Anzeichen einer Borreliose sind meist Fieber, Abgeschlagenheit und geschwollene Gelenke. Schmerzhafte Bewegungsstörungen, ein steifer Gang, wechselhaft auftretende Lahmheiten sind typisch. Ist das Nervensystem betroffen, kommt es zu Lähmungen, übersensibler Rückenhaut und fehlenden Reflexen. Unter Umständen auch zu Lichtscheu, Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen. Aber auch Hautveränderungen, Haarausfall, Durchfall und Erbrechen können auftreten. Ob ein Hund tatsächlich an einer Borreliose leidet, ist schwer festzustellen. Blutuntersuchungen sind oft nicht erfolgreich, so dass Tierärztin oder Tierarzt die Ergebnisse verschiedener Untersuchungsergebnisse kombinieren muss, um den Verdacht auf eine Borreliose zu festigen.

Ob Frontline oder Export...

Enya schützt sich anders vor Zecken!

 

Hüftgelenkdysplasie (HD) - Krankhafte Veränderung der Hüfte
(Häufigste Form der Gelenkerkrankungen beim Hund)

 

Die Hüftgelenksdysplasie ist die häufigste Skelettentwicklungsstörung beim Hund. Betroffen sind Hunde aller Rassen, allerdings sind die mittelgroßen und großen Rassen deutlich vermehrt betroffen. Die HD ist eine multifaktorielle Erkrankung, bei der sowohl das Erbgut, als auch Umwelteinflüsse, wie z.B. Ernährung und Haltung, zu der fehlerhaften Skelettentwicklung führen

 

 


 

Klinische Symptome variieren mit dem Alter:

 

  • Jünger als 3 Monate: 
    Eventuell ohne Symptome, aber der betroffene Welpe wirkt extrem tollpatschig aufgrund der Instabilität der Hüfte.

 

  • 3 - 18 Monate: 
    Bei einigen Fällen können Symptome ausbleiben, aber bei vielen jungen Hunden verursachen Hüftschmerzen Lahmheit und eine Laufunwilligkeit.

 

  • Mittleres bis hohes Alter: 
    Eventuell tritt eine Arthritis in der Hüfte auf und der Hund benötigt eine medizinische Behandlung oder einen operativen Eingriff.

 

Die gesunde Hüfte
Die gesunde Hüfte ist ein Gelenkkopf und eine Gelenkpfanne.
Das Gelenk muss, für eine ausreichende Stabilität, genau ineinander passen und sanft rotieren können

1. Der Kopf des Femur (Gelenkkopf) ist groß, rund und glatt
2. Der Hals des Femur ist deutlich ausgeprägt und hat glatte Ränder
3. Die Ränder des Acetabulum (Gelenkpfanne) sind glatt
4. Das Acetabulum ist tief und umschließt mehr als 50% des Femur Kopfes
5. Der Kopf des Femur passt formgenau in die Acetabulum

Auswirkungen der Hüftgelenkdysplasie
Hierbei ist die Gelenkpfanne (Acetabulum) oftmals zu flach und der Gelenkkopf (Kopf des Femur) ist zu klein und missgebildet. Diese Missbildung kann zur Gelenkinstabilität führen, die eine schmerzhafte Lahmheit für ein ganzes Leben verursacht.

 

Ellbogengelenk Dysplasie - Krankhafte Veränderung des Ellbogens

 

Der Ellbogen ist ein komplexes Gelenk mit drei beteiligten Knochen: Hunerus, Radius und Ulna. Ellbogen Dysplasie kann eine Vielzahl an unterschiedlichen orthopädischen Veränderungen hervorrufen, einschließlich des  (ununited anconeal process UAP), fragmented coronoid process FCP und osteochondrosis dissecans OCD. Die Auswirkung dieser drei Erkrankungen, egal ob zusammen oder einzeln, ist eine schmerzhafte Lahmheit der vorderen Gliedmaße und anschließender Arthritis.

Klinische Symptome:

 

  • Die meisten Hunde mit Ellbogen Dysplasie zeigen die ersten Symptome im Alter zwischen 4 und 8 Monaten.

 

  • Eine Lahmheit verstärkt sich beim Laufen und nach Ruhepausen kann das Bein steif sein.

 

  • Schmerzen bei der Manipulation oder Drehung des Ellbogengelenks

 

  • Beide Ellbogen können betroffen sein, auch wenn der Hund nur an einem Bein lahmt.

 

Der gesunde Ellbogen:
1. Humerus
2. Radius
3. Ulna

Die Arthritis einer Ellbogen Dysplasie
4. Knochen Neubildung (osteophytes)
5. Aufgerauhte Gelenkoberfläche

Wie genau trinkt mein Hund?